Am Schemm in Datteln geht es mit dem zweiten Neubau los
24 Wohnungen entstehen
Von Lara Teschers , Dattelner Morgenpost, 17.12.2024
Das erste neue Gebäude am Schemm in Datteln ist bald bezugsfertig. Nun hat der zweite Bauabschnitt begonnen. Dort werden geförderte Wohnungen gebaut.
Die Bauarbeiten am Schemm in Datteln schreiten voran: Der erste Bauabschnitt ist so gut wie fertig, der zweite hat vor drei Wochen begonnen. Am Montagmorgen ist viel los, ein Laster nach dem anderen fährt in die Baustelle herein oder heraus. Riesige Maschinen arbeiten. Gerd Huthwelker und Kai-Uwe Großhanten stehen zwischen den Baustellenfahrzeugen. Sie sind die Bauherren und sichtlich zufrieden. „Es läuft sehr gut“, sagt Gerd Huthwelker. Die Arbeiten liegen laut dem Architekten sowohl im Kosten- als auch im Zeitplan.
Das hintere Haus, das Richtung Parkplatz steht, soll zu März/April hin bezugsfertig sein. Noch ist es eingerüstet, aber man erkennt schon den hellgrauen Klinker und die tiefen Fenster. Elf Eigentumswohnungen befinden sich in dem Gebäude. „80 Prozent der Wohnungen sind verkauft. Bei den letzten beiden sind wir in Gesprächen“, berichtet der Architekt von der Wohnbau Großhanten und Huthwelker Bauträger GmbH mit Sitz in Recklinghausen. Er rechnet damit, dass diese Gespräche in den nächsten Wochen abgeschlossen sind.
Elf Eigentumswohnungen befinden sich im ersten der drei Neubauten am Schemm in Datteln. Neun davon sind bereits vergeben, bei den Übrigen finden Gespräche statt.
Die ersten Wohnungen waren schon vor dem Baustart im Frühjahr dieses Jahres vergeben. Überrascht waren die beiden davon nicht. „In der heutigen Zeit ist es ja so, dass ziemlich wenig Eigentumswohnungen auch in Datteln angeboten werden. Und wir haben natürlich eine gute Lage durch die zentrale Stadtlage und einen guten Mix der Wohnungen“, erklärt Großhanten. Die Eigentumswohnungen sind zwischen 68 und 121 Quadratmetern groß, noch frei sind derzeit eine 2,5-Zimmer- und eine 3,5-Zimmer-Wohnung.
Gerd Huthwelker (links) und Kai-Uwe Großhanten sind die Bauherren auf der Baustelle am Schemm in der Dattelner Innenstadt.
Sie sind zufrieden mit dem aktuellen Stand. © Lara Teschers - Dattelner Morgenpost
Geförderte Wohnungen sollen im Frühjahr 2026 bezugsfertig sein
Etwas kleiner werden die 24 Wohnungen des zweiten Neubaus, an dem die Arbeiten gerade begonnen haben: 49 bis 98 Quadratmeter, sagt Gerd Huthwelker. Hierbei handelt es sich um geförderten Wohnungsbau, für den Mieterinnen und Mieter einen Wohnberechtigungsschein benötigen: 6,65 Euro Miete sollen pro Quadratmeter fällig werden, so Kai-Uwe Großhanten. Die Gesamtwohnfläche in dem Gebäude beträgt circa 1600 Quadratmeter. Mit der Vergabe der Mietwohnungen rechnen die Bauherren im Laufe der Bauzeit. „Erfahrungsgemäß melden sich die Interessenten, wenn der Rohbau fertig ist“, sagt Huthwelker, der selbst Dattelner ist. Er rechnet damit, dass die Wohnungen bis Frühjahr 2026 bezugsfertig sind.
Bevor es mit dem zweiten Bauabschnitt überhaupt losgehen konnte, musste nach Kampfmitteln gesucht werden. Denn die Fläche war vorher bebaut, zuletzt stand dort ein Autohaus. Das sei dehr aufwendig gewesen, meint Gerd Huthwelker. „Es hat 14 Tage gedauert, bis wir die Bescheinigung über Kampfmittelfreiheit bekommen haben“, sagt er.
So soll es 2026 am Schemm in Datteln aussehen. Die Animation zeigt einen Blick auf die künftige Bebauung
zwischen Ahsener Straße und An der Amandusbrücke. © Visualisierung Huthwelker
Bauanträge für dritten Abschnitt werden Anfang 2025 eingereicht
Auf den nun begonnenen zweiten Bauabschnitt folgt noch ein dritter, der letzte des Projekts. Geplant sind zwölf bis 13 Wohnungen im freifinanzierten Wohnungsbau mit einer Gesamtwohnfläche von ungefähr 600 Quadratmetern – sie werden also eher klein, mit einer durchschnittlichen Größe von etwa 46 bis 50 Quadratmetern. Die Miete pro Quadratmeter soll zwölf Euro betragen.
Für den Bau gibt es bisher keine Genehmigung. „Die Bauanträge dazu werden Anfang des Jahres eingereicht, sodass wir, denke ich, innerhalb der nächsten sieben Monate auch da mit dem Bau beginnen werden“, teilt Huthwelker mit. Er geht davon aus, dass die Immobilie und damit die gesamte Anlage Mitte/Herbst 2026 fertiggestellt wird. Die Kosten für alle drei Bauabschnitte auf dem rund 5200 Quadratmeter großen Gelände schätzt Gerd Huthwelker auf „um die 15 Millionen Euro“.