Vor Ort verankert – in der Welt zu Hause
Als der weltweit führende Hersteller von Titanzink „Made in Germany“ produziert RHEINZINK seit über 50 Jahren am Standort Datteln Titanzink von höchster Qualität in verschiedenen Oberflächenqualitäten.
RHEINZINK wurde 1966 von den Unternehmen Grillo, Stolberger Zink sowie den Vereinigten Deutschen Metallwerken gegründet. Anfang der 1960er Jahre wurde das Zinkblech marktüblich nach dem Paketwalzverfahren produziert. Die Mitarbeiter arbeiteten jeden Tag hart, um das Bestmögliche aus den Maschinen herauszuholen.
Doch das genügte nicht mehr, um den qualitativen Ansprüchen zur Erzeugung hochwertiger Fassadenbekleidungen, Dachdeckungen und Dachentwässerungsysteme zu entsprechen. Ziel war es, die Produktion des Zinkblechs durch ein neues Herstellungsverfahren abzulösen und so eine dauerhaft standfeste Zinklegierung zu produzieren.
Herstellung von Zinktafeln im Paketwalzverfahren
Der Duisburger Industrielle und Visionär Herbert Grillo fand in den USA die Lösung des Problems: eine Schmelz-, Gieß- und Walzanlage. Ihm war sofort klar, dass das die Zukunft für Zinkwalzwerke sein würde - und so ersetzte RHEINZINK am neuen Standort Datteln das traditionelle Paketwalzverfahren durch die kontinuierliche Breitband-Gieß-Walzstraße.
Gut drei Jahre dauerte die Bauphase auf dem Firmengelände an der Bahnhofstraße in Datteln, bevor im Sommer 1969 das Walzwerk in Betrieb genommen werden konnte. Elektrolyt-Feinzink mit einem Reinheitsgrad von 99,995 Prozent, ergänzt um bestimmte Anteile an Kupfer und Titan, wird in einem einzigen kontinuierlichen Arbeitsgang geschmolzen, gegossen und in gleichmäßiger und störungsfreier Materialgüte als Coil auf eine Stahlhülse gewickelt.
In der Gießmaschine erhält die fertige Legierung bei gleichzeitiger Abkühlung den für den Walzprozess erforderlichen Ausgangsquerschnitt.
Am Ende der Walzstraße wird das fertiggewalzte Band zu Großcoils aufgewickelt und zur Abkühlung zwischengelagert.
1978 beschloss die Unternehmensführung, sich nur noch auf Bauzink zu konzentrieren. Zur gleichen Zeit wurde die industrielle Produktion von Fertigprodukten aufgenommen. Damit begann auch der systematische Aufbau der starken Marke RHEINZINK. In der Weiterverarbeitung werden unterschiedliche Bedachungen, Fassadenbekleidungen und Dachentwässerungssystemen hergestellt. Die Fassadensysteme können in Falz-, Paneel-, Profil- und Kassettensysteme eingeteilt werden.
Da walzblankes Bauzink seinen typischen blaugrauen Farbton erst nach einer längerfristigen Bewitterungsphase annimmt, äußerten Architekten den Wunsch, den Werkstoff in bereits bewitterter Ausführung zu erhalten. Diesem Wunsch entsprechend gelang RHEINZINK in den achtziger Jahren eine Innovation, die noch heute einzigartig ist und als Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens gilt: die Vorbewitterungsanlage walzblanker Bänder. Daher werden diese Bänder durch ein spezielles Beizverfahren hergestellt. Die natürliche Oberfläche bleibt erhalten und RHEINZINK verzichtet vollkommen auf künstliche Beschichtungen oder Lackierungen.
Weltweit die Nr. 1 in Titanzink
Heute ist das Dattelner Familienunternehmen deutscher Marktführer in der Herstellung von Titanzink. Die Rheinzink GmbH & Co. KG ist Teil des Grillo-Konzerns und in über 30 Ländern vertreten, hat weltweit mehrere Standorte aufgebaut. Ursprünglich mit 150 Mitarbeitern gestartet, beschäftigt RHEINZINK heute über 670 Mitarbeiter, davon rund 400 am Standort Datteln.
Anfang Oktober 2018 übernahm Inhaber Ulrich Grillo den Vorsitz der Geschäftsführung und führt das Unternehmen gemeinsam mit Dr. Michael Knepper. Ulrich Grillo leitete das Unternehmen bereits ab 2001 acht Jahre erfolgreich. Als Teilhaber und Familienmitglied liegt ihm das traditionsreiche RHEINZINK besonders am Herzen. Trotz des rückläufigen Bauzinkmarktes ist die Unternehmensführung davon überzeugt, durch gezielte Investitionen am Standort Datteln die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken und die Arbeitsplätze in Datteln sicherer zu machen.
Geplant ist der Bau einer neuen Halle, die als Zwischenlager fungieren soll, um flexibler auf Kundenwünsche reagieren zu können. Des Weiteren soll in die Produktionsanlagen investiert werden. Zurzeit ist die Produktion auf große Mengen eines bestimmten Materials eingestellt. Durch Veränderungen beabsichtigt das Unternehmen, sich in der Produktion flexibler aufzustellen, um je nach Kundenwunsch in kurzer Zeit auch unterschiedliche Produkte herstellen zu können.
Vielseitig – Langlebig – Recycelbar
Vorrangige Einsatzgebiete des RHEINZINK-Titanzinks sind Fassadenbekleidungen, Bedachungen, Architekturdetails und Dachentwässerungssysteme. RHEINZINK-Titanzink ist als design-orientierter und moderner Werkstoff sehr beliebt - eine Vielzahl international anerkannter Architekten wie z.B. Daniel Libeskind, Frank O. Gehry oder Zaha Hadid haben diesen Werkstoff für die Umsetzung ihrer Planungen entdeckt und schätzen gelernt. Sie haben sich für RHEINZINK als optimales Ausdrucksmittel ihrer Formensprache entschieden, Der große architektonische Reiz liegt in der vielseitigen Einsetzbarkeit des Titanzinks.
Die Fassadenbekleidung des 16-stöckigen Charlotte Towers Kopenhagen besteht aus walzblankem RHEINZINK-Titanzink.
Im südafrikanischen Stellenbosch liegt das Weingut Louisvale, dessen charakteristische Kuppelfassade mit RHEINZINK-prePATINA schiefergrau auf rund 200 Quadratmeter im Großrautensystem verkleidet wurde.
Von traditionsbewusst bis avangardistisch – Dächer und Fassaden aus RHEINZINK sind immer eine visuell zeitlose und funktional hochwertige Lösung. Sie finden ihre sinnvolle Ergänzung durch die Vielzahl an angebotenen Architekturdetails: Ob Gauben-, Giebel- oder Kaminbekleidungen, ob Dachüberstände oder Ortgänge – RHEINZINK-Architekturdetails harmonieren mit unterschiedlichen Stilrichtungen und Materialien, sie sind die Schmuckstücke eines jeden Hauses. Aufgrund der Langlebigkeit und guten Recyclingfähigkeit ist RHEINZINK aber auch das führende Material bei der klassischen Dachentwässerung über Rinnen und Rohre.
Innovation und Nachhaltigkeit als übergeordnete Unternehmensprinzipien
RHEINZINK ist weltweit die Nr. 1 in Titanzink. Auch in Zukunft wird sich der gesamte Wettbewerb an den Innovationen der Rheinzink GmbH & CO. KG orientieren. Die RHEINZINK-Produktlinien prePATINA, CLASSIC, artColor und GRANUM ermöglichen unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. Das Unternehmen bietet seinen Kunden nicht nur das breiteste Angebot aller Titanzinkhersteller, sondern wird auch den hohen Ansprüchen aller Marktpartner gerecht.
„Sehe Dich als Mittelpunkt von 7 Generationen. Blicke auf die Erfahrungen der letzten 3 Generationen zurück - nimm mit was Dir wichtig erscheint - und gestalte mit deinem Tun die Zukunft für die nächsten 3 Generationen.“
Mit diesem Zitat zum Thema Nachhaltigkeit drückt die Geschäftsführung der RHEINZINK GmbH & CO. KG aus, wie das Unternehmen mit den aktuellen Herausforderungen unserer Zeit umzugehen gedenkt. Dabei hat dieser Begriff „Nachhaltigkeit“ nicht nur eine ökologische, sondern auch eine ökonomische und soziale Komponente. Dr. Michael Knepper, einer der Geschäftsführer von RHEINZINK, spricht von den drei „Säulen“ der Nachhaltigkeit und beschreibt die Unternehmensphilosophie folgendermaßen: „Wir bei RHEINZINK begreifen Nachhaltigkeit als übergeordnetes Unternehmensprinzip. Es umfasst den verantwortlichen Umgang mit allen Ressourcen - kurz- und langfristig. Alle Produkte, die unser Haus verlassen, entsprechen unserem Engagement für Nachhaltigkeit in der gesamten Lieferkette. Dieses Engagement ist in allen Abläufen erkennbar – von der Rohstoffbeschaffung über die Produktion bis hin zur Anwendung.“
Sicherlich ist für jedes Unternehmen, das sich im Wettbewerb am Markt behaupten muss, der Bereich der ökonomischen Nachhaltigkeit von eminent großer Bedeutung: Wertschöpfung und wirtschaftlicher Erfolg stehen in direktem Zusammenhang mit Investitionen bei der Modernisierung von Anlagen, in der Produktentwicklung und der Sicherung der Arbeitsplätze vor Ort. Auch Umwelt- und Energiemanagement tragen zum ökonomisch nachhaltigen Handeln bei. Nach Außen drückt sich dies in diversen ISO-Zertifizierungen in den Bereichen Umwelt- und Energiemanagement aus.
Diese Managementsysteme haben eine Rückkopplung zur ökologischen Nachhaltigkeit.
Es gibt nur wenige Werkstoffe, deren ökologische Bilanz so positiv bewertet wird wie das Titanzink der Firma RHEINZINK. Der Energieverbrauch bei der Gewinnung und Verarbeitung ist äußerst gering; Emissionen werden dank modernster Produktionsanlagen auf ein Minimum reduziert. RHEINZINK-Produkte sind zu 100% recyclebar. Schon heute besteht jedes RHEINZINK-Produkt aus einem Drittel wiederverwertetem Bauzink. Bereits 1999 wurde der Werkstoff nach umfassender Bewertung seines gesamten Lebenszyklus vom unabhängigen Gremium des IBU (Institut Bauen und Umwelt e.V.) als umweltverträgliches Bauprodukt deklariert. Seit mehr als 10 Jahren ist RHEINZINK nach den Kriterien „Cradle to Cradle“ zertifiziert. „Cradle to Cradle“ basiert auf der Philosophie, dass alle Materialien ohne Qualitätsverlust inklusive ihrer Reststoffe wieder zu einem neuen Produkt umgesetzt werden können. Durch diesen Kreislauf werden Abfall und eine Belastung der Umwelt minimiert.
Und genauso zentral für die Geschäftsführung der RHEINZINK GmbH & CO. KG ist der Bereich der Sozialen Nachhaltigkeit. Dazu gehören viele Punkte. Neben dem vernünftigen Umgang mit der Umgebung nach Außen und nach Innen, also auch der Umgang miteinander, geprägt durch verbindliche Regeln und Werte, legt das Unternehmen viel Wert auf hohe Arbeitssicherheitsstandards, auf Gesundheitsschutz und auf Freizeit- und Weiterbildungsangebote. Zusatzleistungen und Angebote an die Belegschaft dienen dazu, die Mitarbeiterbindung zu fördern. RHEINZINK bietet seinen Mitarbeitern beispielsweise einen Kantinenzuschuss, ein eigenes Fitnessstudio und die Beratung durch einen Sozialarbeiter an. Gerade in der Personalrekrutierung hofft das Unternehmen, mit diesem Angebot an freiwilligen Zusatzleistungen bei potenziellen Arbeitnehmern punkten können. Darüber hinaus bietet RHEINZINK vielfältige handwerkliche Ausbildungsmöglichkeiten an – als Klempner, Elektroniker, Industriemechaniker bis hin zu einem dualen Bachelorstudiengang.
Auf den ersten Blick wirkt es beinahe skurril: Der Empfang des Unternehmens RHEINZINK befindet sich in der Designer Villa auf dem RHEINZINK-Werksgelände, die der New Yorker Star-Architekt Daniel Libeskind entworfen hat. Libeskind hat sich durch Projekte in Toronto, Bern und San Francisco einen Namen gemacht. Von ihm stammt unter anderem der Sieger-Entwurf zum Neubau des World Trade Centers in New York.
Wir danken der Firma RHEINZINK für die Fotos, die sie uns zur Verfügung gestellt hat.