Text einer Zeittafel am Hauptportal der Ev. Lutherkirche, gewidmet vom Plattdeutschen Sprach- und Heimatverein im November 2003:
Zur Geschichte der Lutherkirche
1926 Anwachsen der Zahl der evangelischen Gemeindeglieder in Datteln auf 7700 Bau einer dringend erforderlichen Kirche im Zentrum Dattelns auf Initiative der Pfarrer Wilhelm Wunderlich und Lic. Karl Ecke
1927 Grundsteinlegung (18. Sept.) und Errichtung der Kirche im Stil des Expressionismus nach Plänen des Dattelner Architekten Hugo Pfarre, in Zusammenarbeit mit dem Dortmunder Architekturbüro Strunck und Wentzler Leitmotiv: "Eine feste Burg ist unser Gott"
1928 Einweihung der "Lutherkirche" am 4. Nov. mit 700 Sitzplätzen und umlaufender Empore. Herausgehobener Altarraum mit Kreuzgratgewölbe. Fassade mit Herdecker Ruhrsandstein verblendet. Streng geometrische Form. Quadratische Fensterrose über dem Eingang. Martin-Luther-Statue mit Bibel in der Pose des Bekenners über Eingangsmitte. Höhe des haubenlosen Turms: 34m. Drei Glocken aus Gussstahl: Lutherglocke, Bergmannsglocke "Glück Auf", Hindenburgglocke
1944/45 Durch Kriegseinwirkung starke Beschädigung des Daches und der Fenster
1948 Erster Nachkriegsgottesdienst in der provisorisch restaurierten Kirche
1951 Fertigstellung des neuen Altars aus Ruhrsandstein (Altarplatte 2,10 m aus einem Stück, Kreuz aus Spurlatten der Zeche Emscher-Lippe)
1952-56 Einbau der kunstvoll gestalteten Fenster: Chorfenster mit Motiven aus dem Alten und Neuen Testament, Seitenfenster mit Bildern der biblischen Pflanzen- und Tierwelt
1966 Einweihung der dreimanualigen Schleifladenorgel mit 33 Registern
(Fa Alfred Fuhrer, Wilhelmshaven
1983-85 Umfangreiche Renovierungsarbeiten
1985 Lutherkirche wird unter Denkmalschutz gestellt
Zur 75-Jahr Feier am 2. November 2003
Gewidmet vom Plattdeutschen Sprach- und Heimatverein Datteln 1922 e.V.