Alte Pfarrkirche St. Maria Magdalena (Schlosskapelle)
Der Überlieferung nach gab es um 1300 in der 100 m nördlich von hier gelegenen ursprünglichen Horneburg eine Burgkapelle, die der Hl. Maria Magdalena geweiht war. im Jahre 1332 wird im ältesten historischen Beleg über Horneburg ein "Engelbertus, Pastor von der Horneburg" erwähnt. Im Jahre 1350 wird ein Kaplan Bernhard auf der Horneburg genannt.
Um 1600 wurde am heutigen Standort eine Kirche als Filialkirche von St. Amandus in Datteln gebaut. In den Jahren 1610 bis 1672 wurden schrittweise immer weitere Pfarrrechte erworben.
Bei dem Beschuss der Freiheit durch Marschall Turenne im Jahre 1646 wurde das Kirchendach zerstört und das Pfarrarchiv vernichtet. Im Jahre 1654 fand die Kirchweihe nach einem durchgreifenden Um- und Erweiterungsbau der Kirche unter Verwendung vorhandener Architekturelemente statt.
Bereits im Jahre 1814 wurde die Pfarrkirche St. Maria Magdalena durch russische Besatzungstruppen für die Feier orthodoxer Gottesdienste genutzt.
Im Jahre 1965 wurde die "alte" Pfarrkirche durch den Neubau der katholischen Kirche an der Schloßstraße ersetzt.
Ab 1967 wurde die Kirche umgestaltet und bis heute für die regelmäßige Feier russisch-orthodoxer Gottesdienste der Gemeinde St. Boris und Gleb genutzt. Von 1971 bis 1991 fanden zudem in der Kirche monatliche Gottesdienste der Evangelischen Kirchengemeinde statt.